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Gereja Protestan di Sulawesi Tenggara - Protestant Church in Southeast Sulawesi

Informationen der Gepsultra in: ems-Fürbittkalender 2003

Eine der wichtigsten Lebens- und Überlebensfragen der Protestantischen Kirche in Südost-Sulawesi (Gepsultra) ist es in den letzten Jahrzehnten gewesen, Feindbilder abzubauen und das Zusammenleben mit der muslimischen Mehrheit einzuüben. "Wir haben uns bemüht, die Geschichten der Feindschaft zu vergessen und durch konkrete Dorfentwicklungsprogramme zum Zusammenleben beizutragen", stellt Kirchenpräsident Eddy Buke fest. Als christliche Kirche präsent zu sein, den eigenen Glauben zu bezeugen, ohne Misstrauen auszulösen, ist keine einfache Sache. Gerade weil die Gepsultra auf diesem Gebiet Erfolge hatte, beobachtet sie mit Sorge neu aufbrechende, feindselige Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Christen in anderen Regionen Indonesiens.
Dazu kommt, dass in den beiden letzten Jahren über 60 000 Menschen vor den ethnischen und religiösen Auseinandersetzungen zwischen Christen und Muslimen in den ostindonesischen Molukken nach Südost-Sulawesi geflohen sind. Es handelt sich um Indonesier, die vor zwei bis drei Generationen aus Südost-Sulawesi in die Molukken ausgewandert sind und die in der alten Heimat Hilfe suchen. Die Gepsultra hat Hilfsmaßnahmen zur Entschärfung der Situation ins Leben gerufen: Sie hat neben rein versorgenden Erstmaßnahmen Fischer mit Werkzeugen ausgerüstet und ein Büro für Landrechtsfragen eingerichtet, um Landzuteilungen zu erreichen.
Die Gepsultra geht auf die Arbeit niederländischer Missionare zurück, die in diesem Teil Indonesiens seit 1915 tätig waren. 1942 mussten sie Indonesien auf Anordnung der japanischen Besatzung verlassen. 1946 kehrten sie zurück. Nach einer mehrjährigen Übergangsphase wurde 1957 die Gepsultra gegründet, die in den ersten zehn Jahren ihres Bestehens hart bedrängt wurde. Denn in Südost-Sulawesi gab es, wie in anderen Landesteilen auch, eine militante muslimische Bewegung, die Indonesien zu einem Islamstaat machen wollte. Von 1967 bis 1977 konzentrierte sich die Gepsultra auf die Wiederzusammenführung der zerstreuten Gemeinden. Sie bekam Zuwachs durch Umsiedler aus ganz Indonesien, so dass gegenwärtig Angehörige von 14 verschiedenen Stämmen zusammenleben. Heute zählt die ökumenisch aktive Kirche rund 25 000 Mitglieder in 100 Gemeinden.

Judith Becker
 

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