fürevangelisch-reformierte Gemeinden Hauch einer anderen Welt Seite 2 Seite 2Seite 2 Seite 2Seite 2 Frauen stärken die Gemeinde Seite 8 Seite 8Seite 8 Seite 8Seite 8 Partnerschaft konkret machen Seite 9 Seite 9Seite 9 Seite 9Seite 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonntagsblattfür evangelisch-reformierte Gemeinden Nr 19 12. Mai 2002, 106. Jahrgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mitglieder der in Emden tagenden Gesamtsynode und ihre Gäste aus Südafrika auf dem Weg in die Johannes a Lasco Bibliothek. .. . . .12. Mai 2002, Sonntagsblatt 2Theologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D enn es gereute Gott, dass er die Men- schen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen. Eine zutiefst erschütternde Aussage, eine theologische Grenzaussage. Wir wissen, wie es dazu kam. Als Gott aus Liebe die Welt ge- schaffen hatte, als er der Finsternis der Tiefe sein Licht entgegensetzte, eine Feste ge- macht hatte, die da scheiden sollte zwischen den Wassern über und den Wassern unter der Feste, nachdem der Herr allem und je- dem seinen Ort und seinen Platz und seine Aufgabe zugewiesen hatte, da sah er an al- les, was er gemacht hatte und siehe, es war sehr gut . Wie sollte es auch anders sein: Alles was er gemacht hat und macht, ist sehr gut. Aber die Wasser über der Feste und unter der Feste blieben, gehalten, getrennt, gebändigt durch die Feste. Die Erde, ein fragiler Lebens- raum zwischen den Urgewalten, bewahrt und beschützt allein durch die Feste, die Gott gemacht hat. Das alles hatte er sehr gut ge- macht. Aber dann begann ja das ganze Desaster mit gerade dem Geschöpf, das er nach seinem Bild geschaffen hatte: Es wollte sein wie er, der Bruder erschlug den Bruder, die Bosheit nahm zu. Da gereute es Gott, dass er den Menschen gemacht hatte, und es bekümmer- te ihn in seinem Herzen. Und das Unausdenkliche geschah: da bra- chen alle Brunnen der großen Tiefe auf. Nicht nur ein oder zwei, nicht nur dieser und jener, nicht nur ein paar nein, alle Brunnen der großen Tiefe brachen auf. Das Chaos- Was- ser, das Wasser der Urflut, das dunkle Was- ser bricht hervor aus der großen Tiefe, auf der die Finsternis noch liegt. Der unterirdi- sche Ozean strömt durch alle Brunnen der großen Tiefe ins Land der Lebenden. Und die Fenster, die Schleusen des Himmels taten sich auf, und der Himmelsozean ergoss sich auch auf die Erde. Wer hatte alle Brunnen der Tiefe aufgetan, wer die Fenster des Himmels geöffnet? Wa- ren die Brunnen und Fenster nur allzu will- fährige, dunkle Diener Gottes, dessen Herz bekümmert ist über die Menschen? Waren sie die schnellen Boten des Gerichtes Got- tes? Sah die finstere Tiefe hier ihre Chance, noch einmal zurückzukehren in Gottes sehr gute Schöpfung? Die Brunnen der großen Tie- fe als Einfallstor der dunklen, zerstöreri- schen, gewalttätigen Mächte und Kräfte und Wesenheiten, die alleine davon leben, dass Gott Nein zu ihnen gesagt hatte (K. Barth)? Die Brunnen der großen Tiefe sind unheim- lich, rätselhaft, dunkel, wie tiefe Brunnen es eben sind. Die Märchen wissen, dass sie Zu- gänge sind zu einer anderen Welt, in der es verwunschene Froschkönige gibt und Frau Holle ihre Betten schüttelt. Brunnen sind Zu- gänge zu Geheimnissen. Aus ihnen weht uns ein kühler Hauch aus einer anderen Welt an. Wenn die Brunnen der Tiefe aufbrechen und sich Bahn brechen in der Welt der Lebenden, dann ist das Leben zerstörend - aber doch auch Leben spendend, wenn die Brunnen der großen Tiefe sich in der Wüste finden lassen als Oase des Lebens. Sie brechen auf, die Brunnen der großen Tie- fe und des Gerichtes des bekümmerten Got- tes. Aber auch hier ist es wie immer bei dem Herrn: seine Liebe macht ihm einen Strich durch seinen finalen Zorn er lässt den Kas- ten des Lebens auf den Todesfluten treiben und bewahrt darin mitten im Gericht Noah und seine Familie. Gottes Treue ringt seinen Kum- mer nieder: und die Brunnen der Tiefe wur- den verstopft. Wer macht das? Niemand anders als der Schöpfer selber. Er ist ein herrlicher Brunnen- stopfer! Und was er verschließt, kann nie- mand öffnen. Ja, Gott ist ein herrlicher Brun- nenzustopfer. Und er verspricht Noah und allen seinen Nachkommen: nie wieder sol- len die Brunnen der großen Tiefe aufbrechen dürfen und Tod und Verderben über die Erde bringen. Die zugestopften mythischen Brunnen der großen Tiefe können wir nicht sehen. Damit wir nun auch etwas sehen können, was uns hilft, mit den verstopften Brunnen der Tiefe getrost und getröstet zu leben, hat der Herr den Regenbogen sichtbar für alle in die Wol- ken gesetzt. Und versprochen hat er Noah und allen seinen Nachkommen: Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ern- te, Frost und Hitze, Sommer und Winter, T g und Nacht . Das gilt, auch wenn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens böse ist und bleibt von Jugend an. Die Brun- nen der großen Tiefe bleiben verstopft. Ver- lass dich drauf. Machen Sie eigene Entdeckungen und sich selbst eine Freude, indem Sie bitte nachle- sen: 1. Mose 7 bis 9. Ernst- Heinrich Prinz Biblische Brunnengeschichten hat Pastor i. R. Ernst-Heinrich Prinz aus Neuenhaus auf Bitten der Redaktion für die Leserinnen und Leser des Sonntagsblattes aufgeschrieben. Es sind Geschichten, die Bilder erprobter Hoffnung weitergeben und einladen, sich auf die erzählten Erfahrungen einzulassen. Im Folgenden geht es um den Vers: An diesem Tage brachen alle Brunnen der großen Tiefe auf . (1. Mose Kapitel 7, 11). Brunnengeschichten - für Angefochtene, Zweifler und Kleingläubige ( 2) Brunnengeschichten - für Angefochtene, Zweifler und Kleingläubige ( 2)Brunnengeschichten - für Angefochtene, Zweifler und Kleingläubige ( 2) Brunnengeschichten - für Angefochtene, Zweifler und Kleingläubige ( 2)Brunnengeschichten - für Angefochtene, Zweifler und Kleingläubige ( 2) Hauch einer anderen Welt Die Brunnen der großen Tiefe als Einfallstor der dunklen, zerstörerischen, gewalttätigen Mächte und Kräfte und Wesenheiten, die alleine davon leben, dass Gott Nein zu ihnen gesagt hatte (Karl Barth)? . . . . . . . . . . Sonntagsblatt,12. Mai 2002 . . . . . 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gedanken zum Sonntag Nach einer lateinischen Sequenz zum Pfingstfest, die auf den englischen Erzbischof Stephan Langton (um 1200) zurückgeht, hat Martin Moller 1584 dies Lied gemacht. Er folgt dem Original in großer Treue. Das Lied ist eine Anrufung des Heiligen Geistes. Nur hier wird es gewagt, auch den Geist Vater zu nennen (Strophe 2). Nach der mittelalterlichen Lehre von den sieben Gaben des Heils hat Moller die Strophen 3 bis 7 gestaltet. Sie sind die Zusammenfassung dessen, was sich der Betende von Gottes Geist erhofft. Die Melodie bewegt sich im Quint- Tonraum. Sie ist sehr kontemplativ, was zum Gebetscharakter des Liedes passt. Alfred Rauhaus Heilger Geist, du Tröster mein, hoch vom Himmel uns erschein mitdemLichtderGnadendein. Ohn dein Beistand, Hilf und Gunst ist all unser Tun und Kunst vor Gott ganz und gar umsonst. EG 128, 1 u. 4 S ankt Soundso - ob ich die Kir- che kenne? Ich schüttele den Kopf. Nein, kenne ich nicht. Nun, zu Sankt Soundso müsse er oft hin, sagt er mir. Aber die das so woll- ten, denen ginge es auch wirklich schlecht. Und da könne er verste- hen, dass er da Halt machen müsse. Er selbst? Nein. Kein Bedürfnis. Also, vielleicht wenn es ihm mal schlecht geht. Später. Vielleicht dann. Ich druckse ein wenig herum. Schließ- lich sage ich: Vielleicht ist ja auch die Dankbarkeit ein Weg, zu Gott zu finden. Die Dankbarkeit für all das, was nicht selbstverständlich ist. Und das ist doch vieles: Liebe Menschen haben. Ein Dach über dem Kopf. Ei- nen ruhigen Feierabend. Sport trei- ben dürfen. Urlaub planen. Sich an den Kindern freuen. Mein Gegenüber schaut mich an. Er versucht, michzu verstehen. Aber er versteht mich nicht. Ob er mich für sentimental hält? Oder für lebens- untüchtig? Die Not als Weg zu Gott - das begreift er wohl. Das nimmt er denen, die er zu Sankt Soundso fährt, auch ab. Aber die Dankbarkeit? Unser Gespräch ist dann zu Ende. Aber es geht mir noch lange nach. Ob das so schwer zu begreifen ist, was ich ihm sagen wollte? Oder ob ich mich ungeschickt verhalten habe? Ob ich zu früh reagiert habe - reagiert und korrigiert - anstatt ab- zuwarten? Vielleicht freilich ist jener Mann, der T xifahrer, ja typisch. Typisch für unsere Zeit. Typisch dafür, dass Gott zwar noch am Rande des Lebens ver- mutet und dort auch für zuständig Er ist noch drin in der Kirche, sagt er mir. Aber er ist nicht gläubig. Er hat freilich auch nichts dagegen. Ja, er kennt etliche, die das durchaus ernst meinen mit Gott. Er würde solche Men- schen nämlich häufig fahren. Mit seinem Taxi. Und da müsse er immer dieselben Ziele ansteuern: Krankenhäuser, Pflegeheime und auch Kirchen. Am Rand und in der Mitte gehalten wird, etwa als Tröster, dass Gott aber in der Mitte des Lebens keinen Ort mehr hat. Nein, nicht dass ich Rand und Mitte gegeneinander ausspielen will. Das nicht. Es sollte nur beides zusammen- hängen, meine ich. Und da scheint es zu hapern. Wie kann das anders werden? Theo- retisch, meine ich, geht das nicht. Praktisch schon. Und zwar durch Menschen, die das können: zeigen, dass ihnen Gott in der Mitte ihres Le- bens wichtig ist. Durch Menschen, die da abgucken lassen - beim Kirchgang und auch sonst. Es muss ja nicht gleich so drastisch sein, wie das unser Jugendkreis ein- mal gemacht hat. Das war vor drei Jahren. Da hatte unser Jugendkreis beim Bowlen einen Pokal gewonnen. Der Diskjockey fragte: Wo stellt ihr den Pokal denn hin? Einer vom Ju- gendkreis antwortete: Den stellen wir in unsere Kirche! Was? In eure Kirche? Das Gesicht des Diskjo- ckeys verzog sich zu einem Grinsen. Da baute sich der größte unserer Ju- gendlichen - zwei Meter, 95 Kilo - vor ihm auf: Was dagegen? Der Disk- jockey hatte nichts dagegen. Und ins Grübeln gekommen ist er auch. Klaus Bröhenhorst, Hildesheim Lied der Woche EG 128 Wochenspruch Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen. Johannes Kapitel 12 Vers 32 . . . . . . . . . . . . . . . .. . . .12. Mai 2002, Sonntagsblatt 4die Seite vier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gebet zur Woche Herausgeber: Evangelisch-reformierte Kirche (Synode evangelisch-reformierter Kirchen in Bayern und Nordwestdeutschland) . Postfach 1380, 26763 Leer Schriftleitung: Susanne Eggert (se) Büro: Saarstraße 6, 26789 Leer, Telefon (04 91) 91 98-144 Telefax (04 91) 91 98-256 e-mail sobla@reformiert.de, privat: Am Gehölz 12, 26826 Weener, Tel. und Fax 04951/912207 e-mail eggert@emsnet.de. Anzeigen: Evangelisch-reformierte Kirche Anschrift oben Es gilt die Anzeigenliste 1.4.2002 Druck: H. Risius KG Risiusstraße 6 bis 10, 26826 Weener Telefon 0 49 51/93 0-0 e-mail risius@rheiderland.de Bezugsgebühren: Im Bezug durch Gemeinden je Monat 1,64 Euro, einschließlich Botenlohn. Postbestellstücke 26,50 Euro im Jahr. Namentlich gekennzeichnete Artikel werden von den Autoren selbst verantwor- tet. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht zurückgeschickt. Sonntagsblatt für ev.-reformierte Gemeinden D icke Luft? Streit? Was war denn da los, wird sich man- cher gefragt haben, der nicht dabei war. Hat dann aber vielleicht provoziert von diesen Überschriften in der T gespresse die Synodalen des eigenen Synodalverbandes ge- fragt. Und hat zur Antwort bekommen: Ach, diese Überschriften. So schlimm war das gar nicht. Was diese Journalisten immer schreiben, das muss man gar nicht glauben. Nach dieser Presse- schelte aber hat der oder die Syn- odale dann berichtet, was los war auf der Synode. Was es mit dem Streit auf sich hatte, worum es ging und was sonst noch diskutiert und beraten und beschlossen worden ist in Emden. Na bitte, so soll s doch sein. Dass reformierte Gemeindeglieder erfah- ren, was ihre Kirchenleitung berät und beschließt. Dass ins Gespräch kommt und im Gespräch bleibt, was los ist in der Kirche. Und diesen Dienst erfüllen eben auch die T geszeitun- gen. Gerade auch mit solchen pro- vozierenden Überschriften. Die zum Lesen des Berichtes anregen und zum Nachfragen herausfordern sollen. Sicherlich, dicke Luft , das klingt ziemlich dramatisch. Das klingt nach offener oder versteckter Aggression, nach Misstrauensvotum und großer emotionaler Betroffenheit. Streit ist da etwas neutraler. Damit ist be- schrieben, dass es Uneinigkeit ge- geben hat, dass verschiedene Mei- nungen aufeinander prallten, die un- sere Kirchenleitung zunächst aus- tauschen musste, bevor man sich ei- nigen konnte. Na, und? Ist das so schlimm? Ich fin- de: im Gegenteil. Streit ist doch ganz normal. Auch in einer Familie wird gestritten, weil unterschiedliche In- teressen und Wünsche da sind, über die man sich verständigen muss, wenn man zusammen lebt. Und der Prozess des Sich- darüber- Einigens ist ein Streit, was sonst? Das ist doch in der Kirche, auch in einer Synode nicht anders. Was für ein Bild haben wir vom Zusammenleben, was für ein Bild haben wir vom Menschen, wenn wir meinten, das sei anders. Über jeden Paulusbrief könnte man doch ebenso die Überschrift setzen: Streit Dicke Luft bei den Korinthern Dicke Luft bei den Reformierten . Oder Streit in der Synode . So betitelten manche Tageszeitungen ihre Berichte vom ersten Tag der Gesamtsynode unserer Kirche Ende April in Emden. mit der Gemeinde in... Galatien, zum Beispiel. Oder sogar: Dicke Luft bei den Korinthern. Und wie lebendig empfinden wir diese Briefe! So le- bendig und wichtig sind uns die da geschilderten Streitigkeiten, dass wir sie als Verkündigung lesen und auslegen. Streit in der Synode. Ja, denn da sind Leute, die diese Sitzung nicht ab- sitzen , sondern etwas bewegen wollen. Weil etwas sie bewegt. Leu- te, die nicht vor sich hindösen, son- dern hellwach dabei sind. Weil sie aufgeweckt denken und gestalten wollen. So soll s doch sein, oder? Nur so funktioniert doch eine nach Gottes Wort reformierte Kirche mit einer presbyterial-synodalen Ordnung. So wollen wir das doch. Klar, wenn man persönlich betroffen ist, sieht das noch einmal anders aus. Wer kriegt schon gerne Widerspruch. Keiner. Ob er in der Synode sitzt oder sie im Moderamen. Ob sie am Fami- lientisch obenan sitzt oder er am Ende. Lieber als ein Nein hören wir ein Ja. Trotzdem: Ohne Streit gibt es kein Zusammenleben. In der Fami- lie nicht und in der Kirche auch nicht. Worum es ging bei diesem Streit, le- sen Sie bitte nach auf Seite 12. se . . . . Vater im Himmel, von deinem großen Ja leben wir. Das bekennen wir. Das begründet unsere Gemeinschaft als Kirche. Wenn wir miteinander streiten, dann tastet das unsere Gemeinschaft untereinander nicht an. Dein großes Ja ist stärker als jedes Nein, das wir einander sagen. Hab Dank, dass du uns bei deinem Wort hältst. Amen. Sonntagsblatt,12. Mai 2002 . . . . . 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seelsorge Bei den von Ihnen geschilderten Schwierigkeiten ist zu bedenken, dass Kinder eine andere Sicht der Realität und ein anderes inneres Er- leben als wir Erwachsene haben. Vielleicht trauert der Sohn Ihres Part- ners immer noch um den Verlust sei- ner Mutter und fühlt sich verlassen, auch wenn dies nicht sichtbar ist. Viel- leicht fürchtet er auch unbewusst, es liege an ihm, dass die Mutter wegge- gangen ist, weil er böse war und die Mutter ihn durch den Auszug be- strafte. Zudem steckt ein Kind in der von Ih- nen geschilderten Situation auch in einem Loyalitätskonflikt: Wenn ich die neue Frau meines Vaters gern habe, dann verrate ich meine Mut- ter. Vielleicht meinen die Großen dann, ich bräuchte Mama gar nicht mehr. Versuchen Sie deshalb mit Ihrem Partner, vorsichtig und geduldig, dem Kind Raum zu lassen für seine Trauer, seinen Abschied und seinen Loyalitätskonflikt. Bleiben Sie ruhig und freundlich in einem guten Ab- stand zu dem Jungen. Vielleicht kön- nen Sie seine Angriffe gelassener hinnehmen, wenn Sie seine innere Not sehen und spüren. Brechen Sie nicht in den Raum des Kindes ein, sondern fragen Sie es, ob es etwas von Ihnen möchte. Vielleicht entde- cken Sie, dass Sie doch hin und wie- der als Elternfigur handeln, auch wenn Sie sich die Mutterrolle nicht anmaßen wollen. Ein Kind sieht ja zunächst einmal alle Erwachsenen als Elternfiguren. Überl ssen Sie dem V ter möglichst alle Elternfunktionen. Identifizieren Sie sich eher mit der Rolle der er- wachsenen Spielkameradin, die an- bietet, emotional offen ist, zuhört, aber nichts einfordert. Holen Sie das Kind dort ab, wo es jetzt steht. Kinder führen darüber keine Gespräche, son- dern zeigen es uns durch ihr Verhal- ten. Ich wünsche Ihnen, dass Sie so Schritt für Schritt hineinwachsen können in die ganz spezielle Aufgabe, die die- ses Kind von Ihnen wünscht. Lebensberatung LebensberatungLebensberatung LebensberatungLebensberatung Thomas Kühn, Ehe- und Lebensberater in Oldenburg Thomas Kühn, Ehe- und Lebensberater in OldenburgThomas Kühn, Ehe- und Lebensberater in Oldenburg Thomas Kühn, Ehe- und Lebensberater in OldenburgThomas Kühn, Ehe- und Lebensberater in Oldenburg Mein Partner und ich verstehen uns trotz des Altersunterschieds von 18 Jahren ausgezeichnet. Mein Problem ist sein sechsjähri- ger Sohn, der bei ihm lebt. Er hat sehr um das Kind gekämpft, aber ich komme mit dem Jungen nicht klar. Ich will die Mutter- rolle gar nicht, aber der Kleine bekämpft mich, als würde ich mir etwas anmaßen. Ich würde meinen Partner gern heiraten, aber wegen des Kindes bin ich sehr unsicher und zögere. Mein Partner meint, ich würde in die Aufgabe hineinwachsen. Kathrin L. (28) Keine Mutterrolle In einer Serie von Beiträgen hat Dr. Alfred Rauhaus seit September 1999 den Leserinnen und Lesern des Sonn- tagsblattes alle 129 Fragen und Ant- worten des Heidelberger Katechis- mus erklärt. Ich habe von Theologen und Nicht- theologen gehört, dass sie diese Er- klärungen mit Interesse gelesen ha- ben. Es hat Zeiten gegeben, als man meinte, der Heidelberger Katechis- mus gäbe Antworten auf Fragen, die heute keiner mehr stellt. Solche Menschen mag es geben, leider, aber wer aufmerksam die Erklärun- gen zum Heidelberger Katechismus von Alfred Rauhaus liest, wird eines Dank an Alfred Rauhaus Besseren belehrt. Es ist ihm in die- sen Beiträgen hervorragend gelun- gen, Fragen und Antworten so zu erklären, dass man spürt, dass die Fragen und Antworten des 16. Jahr- hunderts existentielle sind, auch im 20. und 21. Jahrhundert. Ich möchte Alfred Rauhaus sehr herz- lich für diese wertvollen Glaubens- hilfen danken und sie mit einer Bitte an ihn und an das Moderamen der Gesamtsynode verbinden: Geben Sie diese Erklärungen als Buch/Bro- schüre heraus. Nochmals: Danke, Alfred Rauhaus! Jan Kortmann, Neuenhaus Leserecho LeserechoLeserecho LeserechoLeserecho Nordhorn. Nordhorn.Nordhorn. Nordhorn.Nordhorn. Die Musik von Johann Sebastian Bach hat nach Auffassung des katholischen Kirchenmusikers Martin Tigges aus Nordhorn eine be- achtliche Bedeutung für die Ökume- ne . So sagte Tigges am 23. April im Kloster Frenswegen: Die integrie- Bachs Kirchenmusik Bachs KirchenmusikBachs Kirchenmusik Bachs KirchenmusikBachs Kirchenmusik Ökumenische Bedeutung rende Kraft der h- Moll- Messe, die gegensätzliche Konfessionen und verschiedene musikalische Stile mit- einander verbindet, weist auf die enorme geistige Universalität des Menschen Johann Sebastian Bach hin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . .12. Mai 2002, Sonntagsblatt 6zum Vorlesen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B eginnen wir die Erzählung an einem fernen Gestade: Im Januar 1837 traf der Fürst Pückler- Muskau in Alexan- dria ein. Pückler war ein glänzender Gesell- schafter, ein geistreicher Erzähler und ein Weltenbummler, der das Abenteuer liebte und literarisch vermarktete. In Ägypten stand er hoch in Gunst des Vizekönigs Mehmet Ali, der seinerzeit einen vergeblichen Versuch wagte, die Moderne in den Orient einzufüh- ren. Er ließ den exzentrischen Adligen aus Preußen, der mit gusseiserner Badewanne durch die Wüste tourte, sein Land bereisen: Nilaufwärts bis weit hinein nach Nubien. Doch Pückler interessierte sich nicht nur für Landschaft, Nilschwellen und Ruinen, er blick- te auch gern hinein in Politik und Wirtschaft, war kritischer Gast in den Häusern der Herr- schenden, sprach in den B s r- Straßen mit den Händlern und sah sich um auf Pferde- und Sklavenmärkten. Einen seiner ersten Besuche stattet er in Ale- xandria dem französischen Admiral der ägyp- tischen Flotte ab, Besson, der sich, als ver- dienter Seeoffizier Napoleons wie viele an- dere Franzosen auch, nach dem Untergang des großen K isers in den Orient rettete. Von Besson erfährt Pückler, dass jener nach der Schlacht von Waterloo Napoleon anbot, ihn mit seinem Schiff in die französischen Be- sitztümer von Nordamerika zu bringen. Doch der Kaiser lehnte ab und kam in die demüti- gende Gefangenschaft auf St. Helena. Es stockt einem der Atem, sich vorzustellen, wie ganz anders die Weltgeschichte hätte verlaufen können mit Napoleon in New Orle- ans! Pückler erfährt auch, dass der Admiral auf ganz romantisch- dramatische Weise seine Frau einst kennen lernte. Als Pückler sie nach seiner Nilreise aufsuchte, war Besson gestor- ben. Er kann sich mit der Witwe auf Deutsch unterhalten, denn sie ist die Tochter des Ree- ders Kühl aus Schleswig- Holstein. Wahr- scheinlich haben die beiden nicht über die Biographie von Dora Kühl gesprochen, denn der Fürst hätte sich diese Geschichte be- stimmt nicht entgehen lassen. Es gab wichti- gere Themen: Intrigen am Hof, Verleumdun- gen des Admirals, Unsicherheit im Blick auf die Pension. Doch wir können zurückblicken auf die Zeit, als das junge Paar sich kennen lernte. Bes- son war seit seinem neunten Lebensjahr auf See. Ein gefährliches Leben, da die Nordsee eine umkämpfte Front zwischen Briten und Franzosen war. England versuchte mit der Kontinentalsperre die Einfuhr von Gütern aufs Festland zu verhindern. Kriegsschiffe, Pira- ten, Schmuggler und Kaufleute versuchten immer wieder, die bewachte Seegrenze zu durchbrechen, nicht immer mit Erfolg. Zeit- weise füllten mehr als 5000 gefangene fran- zösische Seeleute Englands Gefängnisse. Auch Besson geriet 1799 erstmalig in Gefan- genschaft, kann aber fliehen, fällt jedoch 1806 abermals den Briten in die Hände und wird nach einigen waghalsigen Fluchtversu- chen in das berüchtigte, neu erbaute Gefäng- nis von Dartmoor gebracht, gelegen in einer der ödesten Gegenden der Insel. Ende 1809 fährt Reeder Kühl nach England und schlüpft unbehindert durch die Sperre. Als erfahrener Seemann scheint er sie für so uneffizient zu halten, dass er sogar seine Tochter Dora mit auf die Reise nimmt. Auch der Handel in Plymouth scheint nicht gestört gewesen zu sein; es bleibt sogar noch Zeit für kleine Ausflüge. Ein damals gern gezeig- tes Objekt war das Gefängnis von Dartmoor, in dem man die gefangenen Franzosen in ih- ren Käfigen bestaunen konnte. Als Dora in Begleitung ihres V ters durchs Gefängnis geht, bleibt sie plötzlich vor Bes- sons Zelle stehen, schaut ihn lange voller Mitleid und Sympathie an und gibt ihm beim Gehen ein kleines Zeichen mit der Hand. Am folgenden Tag ist sie wieder da, schaut wie- der lange und überreicht, als die Wachen nicht schauen, dem Gefangenen einen klei- nen Zettel: Mut, nur dieses Wort ist darauf zu lesen. Auf dem Schiff stellt Dora dem V ter ein Ulti- matum: Diesen Mann möchte sie haben, ihn liebt sie und, das haben ihr die Blicke ge- zeigt, er sie auch. Und der V ter beugt sich ihrem Willen. Nicht alle Kinder waren damals im Blick auf die Heirat ihren Eltern ausgelie- fert. Oder anders gesagt: Schon immer ge- l ng es den Töchtern, sich die Väter um den Finger zu wickeln. In der folgenden Nacht überfällt eine Gruppe der Kühl schen Seeleute das Gefängnis, fes- selt die Wachen und holt Besson und vier seiner Leidensgenossen aus dem Verließ. Schnell ist das Boot an der Küste erreicht, beinahe lautlos wird es gerudert, bis im Dunst Liebe ohne Worte Eine Romanze aus napoleonischer Zeit 1787 wird der Familie Kühl eine Tochter geboren: Magdalena, Dorothea Margaretha, genannt Dora, von ihrem Mann später Doris, das siebente Kind unter insgesamt zehn Geschwistern. Ihr Vater ist Reeder in Kiel, ein Ort, der damals zu Dänemark gehört. Das Leben von Dora Kühl bietet Stoff für einige Romane. Auf dem Schiff stellt Dora dem Vater einUltimatum:DiesenMannmöchtesie haben,ihnliebtsieund,dashabenihrdie Blicke gezeigt, er sie auch. Und der Vater beugt sich ihrem Willen. Nicht alle Kinder warendamalsimBlickaufdieHeirat ihren Eltern ausgeliefert. Sonntagsblatt,12. Mai 2002 . . . . . 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . und selber lesen der Nacht das Handelsschiff auf- taucht. Reeder Kühl und seine Toch- ter empfangen die Befreiten, als sie über die Strickleiter an Bord kom- men. Meine Tochter Dora. Wir sind Dänen. So stellt er sich vor. Weni- ge Minuten später rauscht das Schiff mit vollen Segeln auf die hohe See in Richtung Dänemark. Die Liebe, die so ohne Worte zwischen der jungen Reederstochter und dem zerlumpten Gefangenen in Dartmoor begann, erfüllt sich. Geheiratet wird in Waddens auf Butjadingen, wo ein Bekannter von Kühl Pfarrer ist. Der Reeder wollte sicher die theologische Diskussion unter den Lutheranern in Kiel vermeiden, ob und wie eine Trau- ung möglich sei zwischen konfessi- onsverschiedenen Paaren; denn Bes- son war katholisch. Ein Kind wird geboren, Charles Jean Victor Bertrand Besson, und in der französischen Gesandtschaftska- pelle zu Hamburg getauft. Der V ter bleibt der Seefahrt und seinem Kai- Es ist doof, dass mein Eltern getrennt sind So schreibt ein Kind an eine Wand mit Gebetsanliegen. Es ist doof, dass meine Eltern getrennt sind Der Satz hat kein Satzzeichen am Ende, keinen Punkt, kein Ausrufezeichen. Der Satz geht weiter. Da hat ein Kind eine Zwiesprache angefangen mit Gott. Wenigstens ihm sagen, wie es wirklich ist. Gott erwartet nicht, dass ich für alle Verständnis habe, für Mutter oder Vater. Ich habe mir das Ende ihrer Liebe nicht ausgesucht und Gott weiß das. Die Pastorin hatte schon mal so etwas gesagt: Gott hört dir zu. Aber damals habe ich es nicht geglaubt. Jetzt hoffe ich, dass es stimmt. Ich fasse mich kurz. Ich kann es fast mit einem Wort sagen: Doof. Getrennt. Das tut weh. Gott. Bettina Rehbein ser treu, nimmt am Russlandfeldzug teil und ist, wir haben es gehört, in Rochefort am Atlantik zur Stelle, um Napoleon zu retten: Mit einem Han- delsschiff seines Schwiegervaters! Anschließend kehrt er nach Kiel zu- rück, bemüht sich vergeblich um die dänische Staatsangehörigkeit und treibt einige Jahre im Mittelmeer Han- del auf eigene Faust, bis ihn 1826 ein Angebot von Mehmet Ali erreicht. Als er gestorben ist, zog seine Wit- we nach Paris. Ihre Büste ziert ihr Grab auf dem Friedhof Pere-Lachai- se. Siegward Kunath Zwiesprache Großwolder Konfirmandinnen und Konfirmanden haben das Lied Wir ha- ben Gottes Spuren festgestellt (EG 648) um sechs Strophen erweitert. Mädchen und Jungen sahen wir beim Streit, und wie sie sich versöhnten. Frieden und Freiheit immer, weit und breit, das ist s, was wir dringend brauchten. Zeichen und Wunder... Gottes Propheten haben uns gesagt, gebt eure Hoffnung nicht auf, trotz Not und Elend hat Gott gut gesorgt: hilft in Jesus Christus uns auch. Zeichen und Wunder... Große und Kleine sahen wir beim Fest, tanzten aus lauter Freude. Farben und Lichter in dem großen Nest, Stimmung bis zum frühen heute. Zeichen und Wunder... Gottes Spuren festgestellt - von Großwolder Konfirmanden - Alte Propheten haben uns gesagt, wie Menschen heut noch leben. Wir aber haben niemanden gefragt, doch sie könnten Antwort geben. Zeichen und Wunder... Mädchen und Jungen sahen wir entzweit, und wie sie sich versöhnten, V ter und Mutter hatten keine Zeit, sie die Kinder nur verwöhnten. Zeichen und Wunder... Doch einer hat zu ihnen dann gesagt, dass sie es nicht tun sollten: Helfen und Reden in den langen Tag, dies ist s, was wir dringend brauchten. Zeichen und Wunder... . . . . . . . .. . . .12. Mai 2002, Sonntagsblatt 8Interview . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wie sind Sie zur Kirche und zur kirchlichen Frauenarbeit gekom- men? Uthoff: Uthoff:Uthoff: Uthoff:Uthoff: Wir wissen aber, dass de- nen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach sei- nem Ratschluss berufen sind (Rö- mer 8, 28). Dieser Vers ist mir in mei- ner Konfirmandenzeit so wichtig ge- worden, dass er mich durch mein Leben begleitet. Zum Glauben und in die Gemeinde bin ich gekommen durch mein Eltern- haus. Aufgewachsen in der Mühle in Greetsiel in einer Großfamilie und mit lieben Nachbarn und Freunden wur- de ich früh vertraut mit christlichen Inhalten. Nach meiner Heirat mit Reinhard habe ich in unserer damaligen Gemeinde den Krabbelkreis gegründet, und wir jungen Frauen haben versucht, Ant- worten auf aktuelle Fragen und Pro- bleme unseres Lebens zu finden. In unserer Gemeinde in Aurich habe ich die Frauenarbeit übernommen, mit Unterstützung anderer Frauen und unserer P storin Stefanie Tuschling. Für mich ist es wichtig, die Verbin- dung zum Evangelium im Alltag im- mer wieder zu suchen - eine interes- sante, spannende und dankbare Aufgabe. W ssind Ihre Aufgaben als Vorsit- zende der synodalen Frauenarbeits- gemeinschaft? Uthoff: Uthoff:Uthoff: Uthoff:Uthoff: Meine Aufgaben als Vorsit- zende der synodalen Frauenarbeits- gemeinschaft sind festgehalten im Kirchen- Gesetz über die Ordnung der Frauenarbeit. Zusammen mit vier weiteren Frauen und einer Vertrete- rin des Synodalverbandes haben wir Impulse zu geben, Treffen vorzube- reiten, Themen auszuwählen, Kon- takte mit anderen Frauengruppen zu knüpfen, den ökumenischen Welt- gebetstag vorzubereiten, Informatio- nen und Fortbildung anzubieten. Ich sehe meine Aufgabe hier mehr in der Vorbereitung und Moderation und in der Ausführung eventueller Beschlüs- se. Frauenarbeit in den Synodalverbänden Frauenarbeit in den SynodalverbändenFrauenarbeit in den Synodalverbänden Frauenarbeit in den SynodalverbändenFrauenarbeit in den Synodalverbänden Gesine Uthoff aus Aurich ist Vorsitzende der Frauenarbeitsgemeinschaft im III. Synodalverband. Sie ist 54 Jahre alt, verheiratet mit Pastor Reinhard Uthoff und hat vier erwachsene Kinder. Gesine Uthoff ist Hauswirtschafterin und arbeitet in der Mühle in Greetsiel. Über ihre Frauenarbeit hat Gisela Borchers mit ihr gesprochen. Wo liegen die Schwerpunkte der Frauenarbeit in Ihrem Synodalver- band? Gibt es Kontakte zwischen Frauen in den einzelnen Gemeinden oder auf ökumenischer Ebene? Uthoff: Uthoff:Uthoff: Uthoff:Uthoff: Schwerpunkt in unserem Synodalverband ist die jährliche Vor- bereitung und Ausrichtung des öku- menischen Weltgebetstages. Trotz großer Entfernungen zwischen den einzelnen Gemeinden nutzen die Frauen die Vorbereitungstreffen und den Gottesdienst auch zu persönli- chen Kontakten. Im Sommer findet ebenso jährlich noch ein Treffen zu einem Thema wie z. B. Ehrenamt oder Gewalt gegen Frauen oder einem ak- tuellen Thema statt. Welcher Bereich der kirchlichen Frauenarbeit liegt Ihnen persönlich besonders am Herzen? Empfinden Sie Ihre Tätigkeit als Vorsitzende als Bereicherung oder manchmal auch als Last? Uthoff: Uthoff:Uthoff: Uthoff:Uthoff: Persönlich liegt mir der Be- reich Ehrenamt sehr am Herzen. Frau- en investieren sehr viel Zeit, Kraft und Geld in die ehrenamtliche Arbeit. Mein Traum ist, dass diese Arbeit ein- mal in Bezug auf die Altersversorgung mit angerechnet wird. Bibelstunden sind mir ebenso wichtig. Biblische Themen aus heutiger Sicht in Ge- meinschaft mit anderen Frauen zu diskutieren, finde ich immer wieder nötig und aufregend. Die Tätigkeit als Vorsitzende empfin- Selbstbewusste Frauen stärken die Gemeinde de ich als große Chance für mich. Von vielen Frauen kann ich lernen; ich kann mich mit ihren unterschiedli- chen Begabungen auseinander set- zen und freue mich auf die Treffen mit ihnen. Also, für mich ist es eine Bereicherung. Wo sehen Sie die Perspektiven, was wünschen Sie sich für die Zu- kunft der kirchlichen Frauenarbeit? Uthoff: Uthoff:Uthoff: Uthoff:Uthoff: Als Praktikerin packe ich zu- nächst die Aufgaben an, die mir auf- fallen und die an mich herangetra- gen werden. Mein großer Wunsch ist, dass sich immer Frauen finden, die kirchliche Frauenarbeit mit viel Freude am Evangelium und mit ei- ner positiven Lebenseinstellung ge- stalten und die Schwierigkeiten als Herausforderung begreifen. Ich hof- fe, dass so durch selbstbewusste Frauen die Frauen- und dadurch die Gemeindearbeit gestärkt wird. Gesine Uthoff: Biblische Themen aus heutiger Sicht in Gemeinschaft mit anderen Frauen zu diskutieren, finde ich immer wieder nötig und aufregend. . . . . . . . . . . . . . . . Sonntagsblatt,12. Mai 2002 . . . . . 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichte James Buys erinnerte an das beson- dere Datum der Zusammenkunft. Genau vor acht Jahren nämlich, am 27. April 1994, fanden in Südafrik die ersten freien Wahlen statt. Zehn Tage zuvor hatten sich die bis dahin nach Hautfarben getrennten Kir- chen, die schwarze und farbige re- formierte Kirche, vereinigt. Ziel der URCSA sei es, so Buys, den beschrit- tenen Weg der Vereinigung in Kirche und Gesellschaft weiter zu führen. Dabei habe seine Kirche damit zu kämpfen, dass die weiße reformier- te Kirche bestimmte Vorrechte nicht aufgeben wolle. Immer noch bestehe eine große Kluft zwischen Arm und Reich. Diese gelte es zu überwinden, geschehenes Unrecht sei wieder gut- zumachen. Für die Partnerschaft mit unserer Kir- che wünschten sich die südafrikani- schen Gäste, dass es gelingt, den gemeinsamen Glauben zu teilen und eine gleichwertige Partnerschaft Südafrikaforum SüdafrikaforumSüdafrikaforum SüdafrikaforumSüdafrikaforum Partnerschaft konkret machen Nordhorn.Zum Gesprächsaustausch über die Kirchenpartnerschaft mit der südafrikanischen Uniting Reformed Church in Southern Africa (URCSA) trafen sich am 27. April im Kloster Frenswegen 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Südafrikabeauftrag- ten Pastorin Anne Töpfer aus Bovenden und den Moderamens- mitgliedern der URCSA, James Buys und Hawu Mbatha. wachsen zu lassen. Wichtig sei dar- um ein reger Informations- und Er- fahrungsaustausch auf allen Ebe- nen. In Arbeitsgruppen entwickelten die Teilnehmer des Forums dazu konkre- te Ideen. So wurde angeregt, an ei- nem Südafrikasonntag gemeinsa- me Gottesdienste zu feiern. Regelmä- ßig solle darüber hinaus über Kontak- te und Entwicklungen zwischen den Partnern berichtet werden. Eine von Professor Dan Cloete aus Südafrika verfasste Grundlage für einen neuen gemeinsamen Kate- chismus sollte auch in unserer Kir- che bearbeitet werden, um Anregun- gen und Erfahrungen zu Kindergot- tesdienst- und Konfirmandenarbeit mit unseren Schwestern und Brü- dern der URCSA zu teilen. Anita Beermann Leer/ Bremen. Leer/ Bremen.Leer/ Bremen. Leer/ Bremen.Leer/ Bremen. Leiterinnen und Mit- arbeiterinnen von Frauenkreisen lädt die gesamtkirchliche Frauenarbeit zu einem Seminar ins Haus Hügel in Bremen ein. Vom 31. Mai bis zum 2. Juni geht es um das Thema Gemein- schaft der Heiligen und ich gehöre dazu? Die Bibel redet von Gott als dem Heiligen, nennt aber auch die christ- liche Gemeinde heilig , heißt es in einem Faltblatt. Was bedeutet sol- che Titulatur für uns? Sind wir heilig, Frauenseminar FrauenseminarFrauenseminar FrauenseminarFrauenseminar Gemeinschaft der Heiligen? wollen wir es sein? Wo ist der Zu- sammenhang zwischen der Heilig- keit Gottes und seinen Heiligen , so fragen die Veranstalterinnen. In gu- ter Gemeinschaft sollen diese und weitere Fragen während des Wo- chenendseminars erörtert werden. Weitere Informationen und Anmel- dungen bis zum 20. Mai an die Ge- schäftsstelle der gesamtkirchlichen Frauenarbeit der ev. - ref. Kirche, Post- fach 1380, 26763 Leer. Das Seminar kostet 30 Euro. In fast allen Gemeinden gibt es Frau- engruppen. Die Ordnung der Frau- enarbeit sieht vor, dass jede Ge- meinde eine oder zwei Frauen in die Frauenarbeitsgemeinschaft des Synodalverbandes entsendet. Aus den elf synodalen Frauenar- beitsgemeinschaften werden je zwei Frauen in die Frauenkonferenz gewählt, die mindestens einmal jährlich einberufen wird. Die Frau- enkonferenz wiederum wählt aus ihrer Mitte drei Frauen, die zusam- men mit zwei Frauen aus der Ge- Frauen in Gemeinde und Kirche samtsynode den gesamtkirchlichen Ausschuss für Frauenarbeit bilden. Vorsitzende dieses Ausschusses ist zurzeit Gisela Borchers aus Groß- wolde. Die Pastorin für Frauenarbeit, Bri- gitte Trompeter, steht den Frauen mit Rat und T t zur Seite und unter- hält Kontakte zu Frauenressorts an- derer Kirchen und Organisationen. In Zusammenarbeit mit dem Aus- schuss gestaltet sie Frauentage und bietet Fortbildungen und Exkur- sionen an. . . . . . . . . .. . . .12. Mai 2002, Sonntagsblatt 10Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Osnabrück. Osnabrück.Osnabrück. Osnabrück.Osnabrück. Seit fünf Jahren arbei- ten die vier evangelischen Bildungs- einrichtungen in Osnabrück unter einem Dach, nun haben sie mit ei- nem Kooperationsvertrag die Wei- chen für eine langfristige Zusam- menarbeit und für die bessere Koor- dination der Arbeit in Osnabrück ge- stellt. Vertreterinnen der Ev ngelischen Erwachsenenbildung, der Evangeli- schen Familien-Bildungsstätte, des Evangelischen Frauenwerkes und des kirchlichen Dienstes in der Ar- beitswelt unterzeichneten den Ver- trag, mit dem sie sicherstellen wol- len, dass unter Wahrung der Ei- genständigkeit ein gemeinsames Konzept evangelischer Bildungsar- beit in Osnabrück weiterentwickelt, profiliert und in der Öffentlichkeit vertreten wird. Darin gibt der Kirchenrat seiner Sor- ge Ausdruck, dass der Kampf ge- gen den Terrorismus in einen Kreuz- zug gegen politisch missliebige Staa- ten umzuschlagen droht . Er warnt davor, die Bekämpfung des Terro- rismus, welche vorzüglich mit Mitteln des Rechts, der Politik und der Öko- nomie geschehen soll, durch neue militärische Aktionen zu belasten. Sie können dazu führen, dass die jetzt bestehende weltweite Anti- Ter- ror-Allianz auseinander bricht . Selbstkritisch wendet sich der Kir- chenrat dann auch den eigenen Ver- strickungen in die Unrechtsverhält- nisse der Welt zu und konstatiert, dass Menschen Gutes und Böses in sich tragen: Deshalb widersetzen wir uns allen Bestrebungen, die gan- ze Staaten in die Kategorien Gut und Böse einteilen wollen und daraus eine vorrangige Option für Gewalt ableiten . Die politisch Verantwortlichen wer- Friedensarbeit FriedensarbeitFriedensarbeit FriedensarbeitFriedensarbeit Keine Militarisierung der Politik den aufgefordert, den Terrorismus durch polizeiliche, diplomatische und politische Lösungen zu überwin- den. An die Bundesregierung wen- den sich die Verf sser und bitten, im Falle einer Ausweitung der kriegeri- schen Handlungen die weitere mili- tärische Unterstützung der Anti- Ter- ror- Allianz zu verweigern und die deutschen Soldaten aus Kuwait und dem Horn von Afrika zurückzuholen; die Autorität der Vereinten Nation als Krisenmanagerin für internationale Konflikte zu stärken; eine Anti- Ar- muts-Allianz zu initiieren und ihren Einfluss dahingehend geltend zu machen, die derzeitig international geplanten Mehraufwendungen für militärische Mittel in nichtmilitärische Konfliktlösungen zu investieren. Der Wortlaut der Gildehauser Erklä- rung gegen die Militarisierung der Politik kann bei der Redaktion des Sonntagsblatt abgerufen werden. Auf diese Weise hofft man, die Kräf- te zu bündeln und ein Zentrum für Evangelische Bildung aufzubauen. Ein Haus für Bildung, Begegnung und Lebensgestaltung, eine service- freundliche Tagungsstätte, eine An- laufstelle für Kirchengemeinden der Region, ein Reflektionsraum für Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst, das sind einige der Punkte, die in dem Vertrag ge- nannt werden, um das gemeinsame Ziel zu beschreiben. Bei der Feierstunde zur Unterzeich- nung des Vertrages wurde mehrf ch betont, dass die Zusammenarbeit nicht wegen finanzieller Probleme aufgenommen wird, sondern weil die Verantwortlichen in der Kooperation die Zukunft einer wirkungsvollen Ar- beit sehen. Axel Bargheer Evangelische Bildung Evangelische BildungEvangelische Bildung Evangelische BildungEvangelische Bildung Kooperation soll Kräfte bündeln Wollen zusammenarbeiten, ihre Eigenständigkeit aber wahren( von links) : Erika Barth ( eeb) , Liese- Lotte Deneke, Hannelore Baethge ( beide Evangelische Familienbildungsstätte) , Rita Steinbreder ( Ev. Frauenwerk) , stehend Pastor Dieter Miege ( eeb) sowie Superintendent Hammersen. Nicht im Bild: Ursula Hellweg und Prof. Dr. Gerhard Wegner ( kdA) . Gildehaus.Gegen die Militarisierung der Politik wendet sich eine Erklärung des Kirchenrates Gildehaus, mit der sich die Gemeinde- leitung an ein Wort des Leitenden Geistlichen Amtes der Evange- lischen Kirche in Hessen und Nassau angeschlossen hat. Nachweise Fotos: S. 1 Hinrich Kuper, S. 5 Luke Golobitsh, S. 7 epd/Neetz, S. 9 Kari- katur Löffler/ LCS 2006, S. 10 Axel Barg- heer. Text S. 5 Lebensberatung aus: Evan- gelische Zeitung vom 16. April 2000. . . . . . . . . Sonntagsblatt,12. Mai 2002 . . . . . 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachrichten Gifhorn ( epd) . Gifhorn ( epd) .Gifhorn ( epd) . Gifhorn ( epd) .Gifhorn ( epd) . Die Oldenburger Rab- binerin Bea Wyler hat mit großer Zu- rückhaltung auf den Wunsch nach mehr Begegnungen zwischen christ- lichen und jüdischen Gemeinden rea- giert. In einer Diskussion mit der evange- lisch- lutherischen Landesbischöfin Margot Käßmann sprach Wyler von einer zahlenmäßigen Überforde- rung und wies außerdem auf dia- metrale Unterschiede zwischen den beiden Religionen hin. Unter den 80 Millionen Bundesbür- gern seien nur 80.000 Juden, von de- nen wiederum nur etwa zehn Prozent zu einem Dialog in der Lage seien, sagte Wyler. Käßmann befürwortete auf Fragen von Zuhörern grundsätz- lich einen Dialog der Religionen, um Juden und Christen Juden und ChristenJuden und Christen Juden und ChristenJuden und Christen Wyler warnt vor Hausbesetzung Konflikte zu entschärfen. Sie könne sich auch vorstellen, mit großem Respekt beim Gebet der anderen Religion dabei zu sein. Wyler antwortete, dass sie an der Fra- ge des gemeinsamen Betens über- haupt nicht interessiert sei. Christen und Juden sollten das gar nicht erst versuchen . Sie empfinde es als eine Art von Hausbesetzung , wenn Chri- sten in der Synagoge in der ersten Reihe sitzen wollten. Es gebe genü- gend andere Gelegenheiten für ge- meinsame Aktivitäten. Die Rabbi- nerin nannte den Umweltschutz als göttliche Aufgabe , die Betreuung Benachteiligter und das Engage- ment gegen den Hunger in der Welt. Beuker, der als Vertreter seiner Kir- che regelmäßiger Gast der Gesamt- synode ist, berichtete von der Hei- matlosigkeit der Altreformierten, nachdem die Kontakte in die Nieder- lande, wo sich die Reformierten und Altreformierten zu einer Kirche zusam- menschließen, immer weiter abbre- chen. Wir haben in der reformierten Kir- che einen starken und zuverlässigen Partner gefunden , betonte Beuker und erinnerte an die Gespräche im so genannten Gemeinsamen Aus- schuss von Altreformierten und Re- formierten, die zu einer Annäherung beider Kirchen geführt hätten und in einer Broschüre unter dem Titel Ge- meinsam unterwegs festgehalten Altreformierte und Reformierte Altreformierte und ReformierteAltreformierte und Reformierte Altreformierte und ReformierteAltreformierte und Reformierte Gemeinsamkeit gestalten seien. Zurzeit beschäftige man sich mit der Frage nach den Möglichkei- ten, auch organisatorisch noch nä- her zusammen zu rücken, eventuell sogar mit der Vision, einmal eine gemeinsame Kirche zu werden. Beu- ker: Es wird sich zeigen, wie viel Freikirchlichkeit eine Landeskirche verträgt und wie viel Landeskirch- lichkeit eine Freikirche verträgt . Wenn auch das Profil jeder der bei- den Kirchen in den vergangenen Jah- ren immer deutlicher geworden sei, so Landessuperintendent Herren- brück: Die Gemeinsamkeiten sind größer als d s Trennende . Und auch Beuker betonte: Für den kleineren Partner ist die Zusammenarbeit das größere Thema . Emden.Die Altreformierten wünschen sich mehr Zusammenar- beit mit der reformierten Kirche. Das sagte Pastor Dr. Gerrit Jan Beuker aus Hoogstede vor der reformierten Gesamtsynode. . . . . . . . . . . . . . . Kirche im Rundfunk und Fernsehen Sonntag, 12. Mai 2002 Fernsehen: Fernsehen:Fernsehen: Fernsehen:Fernsehen: 09.15 Uhr: ZDF - Zur Zeit 09.30 Uhr: ZDF Evang. Gottesdienst Rundfunk: Rundfunk:Rundfunk: Rundfunk:Rundfunk: 06.00 Uhr: Nordw. Radio - Musikzeit 06.35 Uhr: Nordw. Radio - Musikzeit 06.10 Uhr: Dfk - Geistliche Musik 06.00 bis (radio ffn) 09.00 Uhr: Kreuz und quer 08.00 bis (Hit-Radio Antenne) 12.00 Uhr: Zwei kirchliche Beiträge 08.05 Uhr: NDR 3 Kantate/Geistl. Musik 08.35 Uhr: Dfk Am Sonntagmorgen: Maria als Knotenlöserin; Von Margarete Niggemeyer 08.40 Uhr: NDR 3 Glaubenssachen Bahnhof verstehen - Die hellen und dunklen Seiten der Stadtgesellschaft; Von Gerhard Matzig 09.05 Uhr: NDR 4 - Blickpunkt: Diesseits - Das Maga- zin aus Religion und Gesellschaft 09.15 Uhr: NDR 2 Moment mal 10.00 Uhr: NDR 4 - Kath. Gottesdienst - Übertragung a.d. Pfarrkirche St.Christo- pherus in Westerland, Sylt; Predigt: Pfarrer Albert Sprock 10.00 Uhr: Nordw. Radio - Evang. Gottesdienst - Übertragung a.d. Epiphanias-Gemeinde in Bremen; Predigt: Pastor Bernd Bierbaum 10.05 Uhr: Dfk - Evang. Gottesdienst - Übertragung a.d. Liebfrauenkirche in Jüterbog; Predigt: General- superintendent Rolf Wischnath Werktags: Werktags:Werktags: Werktags:Werktags: 05.55 Uhr: NDR 4 - Morgenandacht: Susanne Kaiser, Pastorin in Hamburg (Mo.-Sa.); 06.35 Uhr: Dfk -Morgenandacht: Thomas Broch, Freiburg (Mo.-Sa.); 07.55 Uhr: NDR 3 - Morgenandacht: Susanne Kaiser, Pastorin in Hamburg (Mo.-Sa.); 08.55 Uhr: WDR 4 (103,4 MHz) Morgenandacht 09.20 Uhr: NDR 1/Radio Niedersachsen - Himmel und Erde : Pastor Otmar Schulz, Nienhagen-Papenhorst (Mo.-Fr.), 09.35 Uhr: Dfk Tag für Tag (Mo.-Fr.) 13.20 Uhr: NDR 1/Radio Niedersachsen - Dat kannst mi glööven - Superintendent Hans-Wilh. Hastedt, Bremervörde (Mo.-Fr.) 18.15 Uhr: NDR 2 Moment mal (Mo.-Fr.) Mittwoch: Mittwoch:Mittwoch: Mittwoch:Mittwoch: 19.35 Uhr: ffn: Kirche regional 21.00 bis ffn-Spezial: Zu einem aktuellen 22.00 Uhr: Thema der Zeit Freitag: Freitag:Freitag: Freitag:Freitag: 19.30 Uhr: NDR 4 - Schabbat Schalom - Ansprache: Rabbiner Joel Berger, Stuttgart Samstag: Samstag:Samstag: Samstag:Samstag: 17.05 Uhr: Nordw. Radio - Religion und Gesellschaft: Warum Sara lachte - Über das Gelächter in Bibel und Kirche; Von Friedrich Grotjahn .. . . .12. Mai 2002, Sonntagsblatt 12aus unseren Gemeinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Blüh auf, gefrorner Christ, der Mai ist vor der Tür; Du bleibest ewig tot, blühst du nicht jetzt und hier. Angelus Silesius PVST DPAG Entgelt bezahlt: Evangelisch-reformierte Kirche Saarstraße 6, 26789 Leer H 6345 Krummhörn. Krummhörn.Krummhörn. Krummhörn.Krummhörn. Himmlische Klänge lautet das Motto des 2. Krummhörner Orgelfrühlings, der bis zum 12. Mai mit einer Reihe von Konzerten in ver- schiedenen Krummhörner Kirchen gefeiert wird. Bereits im vergange- nen Jahr gab es aus Anlass des 200. Geburtstages der Wenthin- Orgel in Groothusen einen Orgelfrühling, den Pastor Rolf Wegmann, Präses des II. Synodalverbandes, als Erfolg be- zeichnete, der viele Menschen aus dem gesamten Raum Ostfriesland Krummhörner Orgelfrühling und über die Grenzen hinaus ange- zogen habe. In diesem Jahr wird der Orgelfrühling am Himmelfahrtstag in Groothusen eröffnet, am 12. Mai hält Landessu- perintendent Walter Herrenbrück um 10.15 Uhr in der Kirche zu Pilsum ei- nen Festgottesdienst. Am Abend dann beschließt die Westfälische Kantorei Herford die Veranstaltungs- reihe mit einem Konzert in der Uttu- mer Kirche. Weitere Informationen unter www. reformiert. de Entscheidung über Leitungsstruktur vertagt Gesamtsynode GesamtsynodeGesamtsynode GesamtsynodeGesamtsynode Nor NorNor NorNordhorn.dhorn.dhorn. dhorn.dhorn. D s Rumänien- Team der Gemeinde lädt zu einem Informati- onsabend am 16. Mai um 19. 30 Uhr ins Gemeindehaus am Markt ein. Gezeigt werden Lichtbilder vom letz- ten Hilfstransport im März, den viele Rumänienhilfe informiert Nordhorner Gemeindeglieder mit Klei- derspenden unterstützt haben. Es war bewegend mitzuerleben, wie unsere Spenden vor Ort helfen und wie groß die Freude in Rumänien ist , heißt es im Gemeindebrief. Borkum. Borkum.Borkum. Borkum.Borkum. Unter dem Motto Alles, was Recht ist trafen sich 26 Leiterinnen reformierter Kindergärten unter Leitung von Fried- helm Wensing, Bad Bentheim, und Wolfgang Wagenfeld, Leer, zu Fragen des Arbeits- und Tarifrechts, Stellen usschreibung und Stellenbeschreibung, Arbeitszeugnis und kirchlicher Haus- haltsplanung im Frühjahr auf Borkum. Neben qualifizierter Vermittlung der wichtigen Themen stand der fachliche Austausch der Leiterinnen im Mittelpunkt, gleich- zeitig entstanden zwischen den reformierten Kindergärten en- gere Bindungen. Es wurde erneut sichtbar, wie wichtig und informativ diese inzwischen jährlichen Fortbildungen auf Bor- kum sind , so die Teilnehmerinnen. Zur Begrüßung Sekt Emden. Emden.Emden. Emden.Emden. Nach heftiger Debatte hat die Gesamtsynode die Diskussion über eine neue Leitungsstruktur zu- nächst abgebrochen. Das Moderamen hatte den Synoda- len einen Vorschlag zur Veränderung der Struktur an der Spitze der Kirche vorgelegt, konnte sich mit diesem Entwurf allerdings nicht durchsetzen. Die seit mehreren Jahren geführte Dis- kussion um die Leitungsstruktur der Evangelisch- reformierte Kirche hat das Ziel, den Landessuperintenden- ten als Leitenden Theologen, Spre- cher und Repräsentanten an die Spit- ze der Kirche zu stellen, ohne die Lei- tungsverantwortung der Gesamtsyn- ode einzuschränken. Während der verworfene Vorschlag des Moderamens an einer Gleichran- gigkeit von Landessuperintendent und Präsident festhalten wollte, drängten die Abgeordneten auf eine radikalere Änderung. Präses Garrelt Duin nahm daraufhin - im Auftrag des Moderamens - den Vorschlag des Moderamens zurück und beantragte eine Vertagung der Diskussion. Die Abgeordneten folg- ten diesem Antrag und wollen nun im Herbst eine Lösung in der Struk- turdebatte beraten. Sorgfältig aufeinander abgestimmt klingen die Gedanken für jeden Tag zu einem Thema zusammen: Ein Dreiklang von Gedicht, Zitat und ein Bibelvers zieht sich Tag für Tag durchs ganze Jahr und lässt das Leben reicher und tiefer werden. Stichwort- und Autorenregi-ster machen dieses Werk auch zu einer Fund-grube wertvoller Aphorismen. Neu gestaltete Ausgabe des erstmals 1977 erschienenen Titels. Kreuz, gb., 400 S. Euro 16,90 26789 Leer, Heisfelder Straße 19, Tel. (04 91) 99 22 934 26725 Emden, Brückstraße 12, Tel. (0 49 21) 3 23 70 eMail: info@ buchhandlung- plenter. de Atempausen Gedanken für jeden Tag des Jahres Willy Grüninger/Erwin Brandes, Hg. Mit Bibel und Gesangbuch Mit Bibel und GesangbuchMit Bibel und Gesangbuch Mit Bibel und GesangbuchMit Bibel und Gesangbuch vom 12. bis 18. Mai 2002 Wochenlied: Wochenlied:Wochenlied: Wochenlied:Wochenlied: EG 128 Heilger Geist, du Tröster mein ... Reimpsalm: Reimpsalm:Reimpsalm: Reimpsalm:Reimpsalm: Ps 33 Jauchzt alle, Gott sei hoch erhoben ... Predigttext am Sonntag: Predigttext am Sonntag:Predigttext am Sonntag: Predigttext am Sonntag:Predigttext am Sonntag: Römer Kapitel 8, Verse 26 bis 30 Bibellese: Bibellese:Bibellese: Bibellese:Bibellese: Sonntag: Psalm 68, 25 bis 36 Montag: Hebräer 7, 11 bis 22 Dienstag: Hebräer 7, 23 bis 28 Mittwoch: Hebräer 8, 1 bis 13Donnerstag: Hebräer 9, 1 bis 10 Freitag: Hebräer 9, 11 bis 15 Samstag: Hebräer 9, 16 bis 28