Hauptteil II: Paulus

1. Lebenslauf
2. Die Briefe

1. Lebenslauf

Die absolute Chronologie ist durch die sog. Gallio-Inschrift festgelegt: diese Inschrift datiert die Amtszeit des Prokonsuls Gallio (Bruder des berühmten Philosophen Seneca) in Korinth auf 51/52 n. Chr. Paulus hätte dann von 49-51 oder von 50-52 in Korinth gewirkt. Von da aus kann man mit Hilfe des Galaterbriefes und der (kritisch gesichteten) Apostelgeschichte vor- und zurückrechnen. Am weitesten verbreitet ist folgendes Modell: ca. 30 Tod Jesu, ca. 33 Berufung des Paulus; ca. 48 Apostelkonzil, 49-52 erste Ägäismission; 53-56 zweite Ägäismission. ca. 58/59 Gefangennahme des Paulus; um 61 Paulus gefangen in Cäsarea. Danach Abtransport nach Rom. Tod dort um 64 n. Chr.

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1.1. Der vorchristliche Paulus

1.2. Geburtsort, Beruf

Paulus, nach Apg 22,3 in Tarsus geboren, war nach Apg 18,3 Zeltmacher, vielleicht auch allgemein Lederarbeiter, und hat sich dadurch seinen Lebensunterhalt verdient. Er legte Wert darauf, der Gemeinde, in der er gerade arbeitet, nicht zur Last zu fallen (1 Thess 2,9; 2 Kor 11,7-12) und die Verkündigung des Evangeliums nicht durch unterstellte Rücksichten behindert zu wissen (1 Kor 9,12).

Der Name Paulus ist zur fraglichen Zeit nicht sehr verbreitet. Apg 13,9 hält einen bei uns in anderer Weise sprichwörtlichen Namenswechsel fest: „Saulus, der auch Paulus heißt“. Gegen unsere sprichwörtliche Wendung bezieht sich der Namenswechsel in Apg 13,9 nicht einfach auf das, was wir besser mit Berufung als mit Bekehrung bezeichnen. Möglich sind zwei Varianten: 1. Nach Apg 13,6-12 hält sich Paulus bei dem Prokonsul der senatorischen Provinz Zypern, dem anthypatos Sergius Paulus auf. Hat er den Namen seines Gönners angenommen (so schon die Vermutung bei Origenes, ad Romanos [lat.]), prooemium)? 2. Juden benützten vor allem gegenüber nichtjüdischer Umgebung nicht selten einen ähnlich klingenden, aber griechischen oder lateinischen Namen.

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1.3. Die Frage nach der Bildung des Paulus

Den Einwohnern der Stadt Tarsus schreibt der römische Geograph Strabo „einen solchen Eifer sowohl für die Philosophie (zu), als für alle übrigen allgemeinen Wissenschaften, daß sie selbst Athen und Alexandria und jeden anderen Ort ... wo es Schulen und Unterricht der Philosophen gab, übertreffen“ (Strabo, Geographica, 14,5,13). Die Paulusbriefe lassen folgendes erkennen:

Die Benutzung der Griechischen Sprache ist zumeist korrekt, doch fehlen Anakolouthe nicht.

Nicht verwunderlich ist, daß Paulus auch den Römerbrief in Griechisch schreibt. Einige römische Stoiker seiner Zeit wie Cornutus und Musonius Rufus schreiben ebenfalls in Griechisch. Auch jüdische Grabinschriften im Westen des Imperium Romanum sind zumeist in griechischer Sprache; gelegentlich werden sogar lateinische Wörter mit griechischen Schriftzeichen geschrieben.

(Abbildung folgt).

An Originalzitaten aus der griechischen Literatur liegt in den Paulusbriefen ein einziges vor: in 1 Kor 15,33 zitiert Paulus aus der Komödie Thais von Menander den Satz: „Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten“. Das kann schon vor Menander ein geflügeltes Wort gewesen sein, das Menander seinerseits aufgreift, und beweist auf keinen Fall, daß Paulus diese Komödie oder gar die griechischen Klassiker im Original gelesen habe. Als Anspielung auf philosophische Selbstdarstellung kann 1 Thess 2,1-12, als Anspielung auf eine ursprünglich von Platon herrührende Metapher vom inneren Menschen kann Röm 7,22 gelten, Röm 7,14-25 insgesamt kann schließlich auf dem Hintergrund einer philosophische Diskussion interpretiert werden, in der einerseits das sokratische „Keiner tut freiwillig oder wissend Schlechtes“ ( Platon, Prot 352c; 361 b u.ö.) steht, andererseits Euripides’ Medea. Die Titelheldin Medea ist dabei, ihre geliebten Kinder umzubringen, um deren Vater, ihren undankbaren Geliebten zu strafen. Sie kommentiert: „Ich erkenne das Grauenvolle, das ich zu tun gedenke. Doch mein Zorn ist stärker als meine vernünftigen Gedanken, der schuld ist an dem größten Übel für die Sterblichen“ (1078-1080).

An philosophischer Terminologie ist bei ihm manches aufgenommen, wohl bereits über die Vermittlung des hellenistischen Judentums, manches fehlt. Es begegnen die Begriffe arete (Phil 4,8) und autarkeia (Phil 4,11, ebenso der auch aus biblischer Tradition (Ex 20,17) bekannte Begriff epithymia, (1 Thess 4,5 u.ö.), wie schon das hellenistische Judentum der Überzeugung ist, daß ein Leben gemäß der Thora zugleich arete verwirklicht. Hingegen fehlen bei Paulus wie teilweise im gesamten Neuen Testament apatheia, ataraxia, pronoia als philosophischer Begriff, hedone, eudaimonia und doxa von der bloßen menschlichen Meinung.

Paulus entstammt einem traditionsbewußten Judentum (vgl. vor allem Phil 3,6): Darauf verweisen nicht nur die Beschneidung am achten Tage, sondern auch, daß er wohl - für einen Diasporajuden eher ungewöhnlich - auch Hebräisch lernte, schließlich seine Zugehörigkeit zu den Pharisäern (ab wann? Diasporapharisäer sind uns nicht belegt) sowie sein Eifer für die Thora. Erst in jüngster Zeit setzt sich die Einsicht durch, daß Paulus mehrfach betont auch während seiner Zeit als Missionar um des Evangeliums von Christus willen seine jüdische Identität herausstellt. Deutlicher werden daher die Elemente jüdischer Bildung bei Paulus erkennbar. Er zitiert der Heilige Schrift nicht selten nach LXX, gelegentlich aber auch nach anderen Fassungen. Auch die Auslegungsmethoden sind jüdischer Provenienz: Anreihung verschiedener Zitate zu einem neuen Zusammenhang Röm 3,10-19; Kombination von Schriftstellen anhand eines gemeinsamen Stichwortes z.B. Röm 15,9-12; Kombination anhand mehrerer einander ablösender gemeinsamer Stichworte, z.B. Gal 3,6-14. Allegorische Auslegung, dergemäß den Aussagen des auszulegenden Textes ein tieferer Sinn abgerungen wird, begegnen in 1 Kor 9,9f. und Gal 4,21-31. Auch begegnet der Schluß vom Größeren auf das Kleinere (a maiore ad minus) in Röm 5,10 u.ö. wie der Schluß vom Kleineren auf das Größere (a minori ad maius) in Röm 5,15.

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1.4. Paulus in seiner christlichen Zeit

1.4.1 Berufung zum Apostel Jesu Christi unter den Heiden

Apg 9; 22; 26 sind stark legendarisch, halten aber sachlich richtig fest, daß ein Feind der christlichen Gemeinde am weiteren Wirken in dieser Richtung gehindert wurde.

1 Kor 9,1 und 1 Kor 15,7 benennen das Geschehen als Vision, die aufgrund von 1 Kor 15,7 als Schau des Auferstandenen und zu Gott Erhöhten aufgefaßt werden muß. Kombiniert man dies mit Gal 1,13f., den Bemerkungen über die Verfolgertätigkeit, so ist erkennbar: Dem Apostel widerfuhr bei seiner Berufung die Erkenntnis, daß Gott Jesus und damit die Verkündigung der Gemeinde von ihm bestätigt hatte. Ferner verbieten Gal 1,13f. und Phil 3,6, in der Person des Paulus so etwas wie eine geheime Sehnsucht nach Erlangung des göttlichen Wohlgefallens finden zu wollen; Paulus erfährt vor Damaskus nicht seine Erlösung aus innerem Selbstzweifel, sondern eine grundlegende Korrektur und Neuausrichtung seines Lebens.

Explizit ist der Auftrag zur Verkündigung unter Nichtjuden nur in Gal 1,15f. auf die Berufung zurückgeführt. Nicht ohne weiteres zu sichern ist die These, schon die Verkündigung des beschneidungsfreien Evangeliums sei Paulus damals mit auf den Weg gegeben worden.

1.4.2. Paulus als Heidenmissionar

Zunächst ist er, wohl weitgehend erfolglos, im Gebiet des heutigen Jordanien tätig, und nach dem Besuch bei Petrus (Gal 1,17-19), mit etwas mehr Erfolg in Syrien und Kilikien. Sodann holt ihn Barnabas von Tarsos nach Antiochia, und er missioniert zusammen mit Barnabas im Auftrag der antiochnischen Gemeinde. Kurz nach dem Apostelkonzil ist es zum Bruch zwischen Paulus und Barnabas gekommen, wohl weniger wegen des Johannes Markus (Apg 15,36-41) als wegen des antiochenischen Zwischenfalls (Gal 2,11-13). Paulus bricht dann auf eigene Verantwortung zu seiner großen zweiten und dritten Missionsreise auf. Für diese Phase seiner Mission ist charakteristisch, daß er vornehmlich in den Provinzhauptstädten missioniert (Philippi, Hauptstadt eines Unterbezirkes; Thessaloniki und Korinth als Hauptstädte von Mazedonien bzw. Achaia; Ephesus als Hauptstadt der Provinz Asia; die Planungen für Rom, vgl. Röm 15,24), und daß er einen kleinen Stab von Mitarbeitern mit sich führt, von denen manche immer wieder auch in seinem Auftrag allein ihre Reisen unternehmen. Erstaunlich ist, daß er an eine Reise nach Ägypten offensichtlich nicht gedacht hat.

Die Stationen im einzelnen: Kleinasien (mit unterschiedlichem Erfolg) - Philippi - nach kurzer Zeit und nach Verfolgung (1 Thess 2,2) Thessaloniki - auch dort wohl überstürzter Aufbruch Richtung Korinth, von dort aus schreibt Paulus den 1 Thess - 18 Monate in Korinth (50-52) - Rückreise über Ephesus nach Antiochia.

Ab Apg 18,23: 3. Missionsreise. Galatien, Phrygien, Ephesus, dort drei Monate Tätigkeit in der Synagoge, dann zwei Jahre in der Halle des Tyrannos, von dort aus (nach einer ersten lebensgefährlichen Situation - 1 Kor 15,32) 1. Kor; Gal geschrieben; schlechte Nachrichten aus Korinth; erfolgloser Zwischenbesuch in Korinth; Tränenbrief - nach zweiter lebensgefährlicher Situation (vgl. 2 Kor 1,8-10) Abreise nach Makedonien; auf dem Weg dorthin entsteht 2 Kor oder ein Teil davon - Makedonien - Korinth; von dort aus Röm geschrieben; - Jerusalem (Übergabe der Kollekte, vgl. Röm 15,25-32). Geplant ist dann eine Spanienmission (Röm 15,24), zu der es aber wohl nicht mehr kommt. Ab hier setzten die relativ sicher datierbaren Selbstzeugnisse des Paulus aus. Nicht sicher zeitlich einzuordnen sind Phil und Phlm.

1.5. Tod des Paulus

Der Tod des Paulus durch Martyrium ist von Lukas in Apg 20,25; 21,11-13 in Form einer Voraussage angesprochen und in 1 Clem 5,5 bezeugt.

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2. Die Briefe

2.1. Echtes und Unechtes

Innerhalb der neutestamentlichen Briefliteratur sind nach fast einhelligem Konsens der Forschung als echte Paulusbriefe nur anzusehen 1 Thess 1.2 Kor Gal Röm Phlm Phil, als Deuteropaulinen gelten 2 Thess Kol Eph Past (= 1.2. Tim Tit).

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2.2. Formgeschichtliche Eigenheiten

Klauck, H.-J., Die antike Briefliteratur und das Neue Testament. Ein Lehr- und Arbeitsbuch, UTB 2022, Paderborn u.a. 1998.
Taatz, I., Frühjüdische Briefe. Die paulinischen Briefe im Rahmen der offiziellen religiösen Briefe des Frühjudentums, NTOA 16, Freiburg (Schweiz), Göttingen 1991.

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2.3. Der Aufbau eines Paulusbriefes

Zum Formalen: der Aufbau eines Paulusbriefes gliedert sich im allgemeinen in: Präskript, Proömium, Briefkorpus, Schlußgrüße, Gnadenwunsch.

Das Präskript gliedert sich in Superscriptio (Absender) im Nominativ, Adscriptio (Empfänger) im Dativ, und salutatio. Wir unterscheiden das kurze Schema, aus einem Satz in der 3. Pers. bestehend:
X. wünscht Y Heil (z.B. Apg 23,26), und das lange, traditionell aus dem vorderorientalischen Briefstil abgeleitete und aus zwei Sätzen bestehende Schema X dem Y: Dir sei Heil. Das zuletzt genannte Schema gibt den Raum für allerlei Erweiterungen frei, es gibt dem Briefschreiber die Möglichkeit, von Anfang an bestimmte Akzente zu setzen (vgl. 1 Kor 1,1-3; Gal 1,1-5).

Das Proömium eines antiken Briefes kennt vor allem zwei Formelemente: die formula valetudinis und die Proskynema-Formel
formula valetudinis: si vales, bene est, ego valeo (Seneca, Ep. 15,1); abgekürzt: S V B E E V.
Proskynema-Formel: Der Absender sichert dem Empfänger zu, daß er seiner (täglich) im Gebet, in Form der Fürbitte (proskynema) vor den Göttern gedenkt.
Beide Formeln können auch am Briefschluß begegnen; gelegentlich gibt es Fälle, wo diese Formeln zweimal in einem Brief erscheinen.
Das Proömium eines Paulusbriefes ist in der Regel als Danksagung oder als Eulogie gestaltet. Eine Danksagung beinhaltet das Wort eucharistein und bezieht sich auf den guten geistlichen Zustand der Empfänger des Briefes; eine Eulogie beinhaltet die Wendung eulogetos ho theos ho ... und ist die Antwort des jüdischen Frommen auf eigene Erfahrung der Hilfe, Bewahrung, Segnung von Gott her. Der Traktat Berachot zeigt, aus welchem Anlaß heraus eine Eulogie gesprochen werden konnte.
Die Form der Danksagung ist verwirklicht in 1 Th 1,2-10; Röm 1,8-15; 1 Kor 1,4-9; Phil 1,3-11; Phlm 4-7, in der nachpaulinischen Literatur Kol 1,3-8; Eph 1,15-23 (nach einer Eulogie!); 2 Th 1,3-12; 2 Tim 1,3-5. Die Form der Eulogie ist verwirklicht 2 Kor 1,3-11; in der nach-paulinischen Literatur Eph 1,3-14; 1 Pt 1,3-12.
Paulus ist nicht sklavisch an diese Formen gebunden. Wo die Kommunikationssituation extrem gestört ist, wird eine Danksagung durch den Ausdruck der Mißbilligung ersetzt, so in Gal 1,6-9.

Das Briefkorpus ist naturgemäß kaum nach Formgesetzen zu beschreiben. Gerade die paulinischen Briefe kommen äußerlich gesehen den Philosophenbriefen nahe, indem hier wie dort Lehre entfaltet wird, sind aber auch dann primär als Kommunikationsgeschehen zwischen Apostel und Gemeinde zu erfassen. Wichtig ist es, auf gewisse Topoi zu achten, welche die Beziehung zwischen Absendern und Adressaten kennzeichnen, Topoi, die teilweise auch als gemeinantikes Bildungsgut galten und in späterer Zeit in diversen Handbüchern über das Briefschreiben vermittelt wurden.
Am besten ist bisher die Topik des Freundschaftsbriefes in den Paulinen untersucht, obwohl bei Paulus nirgends die Termini filos und filia begegnen. Paulus definiert sich nirgends als Freund einer Gemeinde oder eines seiner Mitarbeiter, so hoch er sie schätzt, greift aber diese Topik auf, um seine Verbundenheit mit den Gemeinden in Worte zu fassen. Daneben sind Elemente des des Philosophenbriefes (die Gattung dient zur Entfaltung philosophischer Lehren; Beispiele dafür sind die auf Platon und auf Epikur zurückgeführten Briefe ebenso wie die Briefe Senecas an Lucilius.

Der Briefkorpusabschluß kann mit einem Äquivalent zur formula valetudinis finalis gestaltet sein. Pagane Konvention kann entweder sein: „Achte auf dich, um wohlbehalten zu bleiben“ (Müller, Vom Schluß zum Ganzen, 57) oder „Ich bete darum, daß es dir wohlergehe“ (Müller, 63). Neutestamentliche Beispiele: 1 Thess 5,23; Phil 4,19; Röm 15,13. - Der Briefkorpusabschluß kann ferner die Ankündigung eines Besuches bzw. die Mitteilung über Reisepläne enthalten.

Literatur zur Weiterarbeit: M. Müller, Vom Schluß zum Ganzen. Zur Bedeutung des paulinischen Briefkorpusabschlusses, FRLANT 172, Göttingen 1997.

Der Briefschluß enthält Grüße, teils Grüße von dritter Seite und an Bekannte der Adressaten, dann aber fast grundsätzlich die Schlußgrußformel. Da wo im paganen Brief errohsthe („lebt wohl“) steht, folgt bei Paulus nochmals ein Gnadenwunsch, der die Adressaten der Gnade Gottes anbefiehlt, auf Gott oder Christus als die Quelle der Gnade verweist und die Adressaten dadurch nochmals an die gemeinsame theologische, im Heilshandeln Gottes begründete Basis ihrer Kommunikation erinnert.

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Aufgabe zur Weiterarbeit:

Vergleichen Sie folgenden Privatbrief (entnommen aus: A. Deißmann, Licht vom Osten, 4. Aufl. Tübingen 1923, 160f.) mit dem Philemonbrief:

1 Sempronios an Saturnila, seine Mutter und Herrin viele Grüße!
2 Vor allem wünsche ich, daß Du gesund bist mitsamt auch meinen vor bösem Blick gefeiten Geschwistern.
3 Und dabei verrichte ich mein Gebet für Euch täglich zum Herrn Serapis.
4 So viele Briefe habe ich Euch gesandt, und keinen einzigen habt Ihr mir als Antwort geschrieben, wo doch eine solche Masse von Leuten herunterfahren ist.
5 (Bist) gebeten, meine Herrin, ohne Zögern mir über Euer Wohlergehen zu schreiben, damit auch ich nicht in so vielen Sorgen sein muß.
6 Denn dein Wohl ist immerdar mein Wunsch.
7 Ich grüße Maximos und seine Lebensgefährtin und Saturnilos und Gemellos und Helene und die Ihrigen.
8 Bestell’ ihr, daß ich einen Brief des Sempronios bekommen habe aus Kappadokien.
9 Ich grüße Julios und die Seinigen, jeden mit Namen, und Skythikos und Thermutis und ihre Kinder.
10 Euch grüßt Gemellos.
11 Leb mir wohl, meine Herrin, immerdar.

Last changes: 2002-12-17 Vogler